Verwaltung - und Produktionsgebäude Atmer Fingerschutz als Brettsperrholzkonstruktion auf dem Sophienhammer in Müschede
Im Fokus der Planung für die Athmer Fingerschutz Fertigungshalle mit Verwaltung stand der Aspekt der Nachhaltigkeit – sowohl im Hinblick auf Ökologie als auch auf langfristige Betriebswirtschaftlichkeit. Ziel war es einen hochwärmegedämmten Industriebau im Null-Energiebereich zu schaffen. Für das Grundkonzept standen zwei vorangegangene, mehrfach prämierte Projekte Pate: die Fertigungshallen für Mannes (2001) und Solvis (2002). Die Kombination einer ressourcenschonenden Bauweise in Holz mit integraler Raumklimatisierung zum einen und regenerativer Energieerzeugung zum anderen waren entwurfsbestimmend.
Ebenso wichtig war die Akzeptanz der Licht- und raumklimatischen Bedingungen durch die späteren Nutzer. Ausschlaggebend war deshalb die Konzipierung passiver, baulicher Maßnahmen zur Regulierung von Raumklima sowie Belichtung innerhalb des Gesamtkonzeptes.
Um ein ganzheitlich ökologisches sowie effizientes Gebäude zu konzipieren wurde die Halle neben ihrer Auslegung als Nullenergiegebäude auch im Hinblick auf die verwendeten Materialien und das Nutzerempfinden sorgfältig geplant. Zentraler Punkt des Entwurfs ist die hochgedämmte Holz-Leichtbaukonstruktion, die sich in der langjährigen Erfahrung der Architekten bewährt hat. Die Verwendung von Holz im Sichtbereich führt die Materialwahl im Innenraum konsequent fort und erzeugt ein freundliches Umfeld. Überlegt gesetzte Öffnungen schaffen fließende Übergänge und Akzente in der weitläufigen Halle.
Nutzungstyp
Industrie – Verwaltungsbau
Standort
Rönkhauser Strasse 9 _ Sophienhammer _ Arnsberg Müschede
Bauherr/Nutzer
Julius Cronenberg oH
Realisierung
11.2010–04.2012
Fotos
© Christian Richters